Bedeutung der Fellzeichnung bei Caniden
Immer häufiger sieht man Hunderassen, aber auch Mischlinge, welche die Zeichnung "Black and Tan" haben. Ob Rassetrend, dominantes Gen oder liegt es an einen anderen Grund - hier findest du Thesen woher diese Zeichnung abstammen könnte.
Einige Rassen und Mischlinge als Beispiel:
Pinscher, Chihuauas, Terrier
Jagdhunde
Spaniel
Spitze
Pudel
Dackel
Shiba
Rottweiler
Wenn man im Internet etwas dazu sucht, wie beispielsweise die Farbe "Black and Tan" beim Hund entstanden ist, findet man reichlich wenig.. Falls jemand etwas darüber hat, darf er mir das gern über die Kommentare posten.
In einem sehr alten Buch fand ich darüber interessante Anmerkungen.
Das Buch heißt "Vom Wolf zum Hund" Autor: Michael W. Fox
Dieses Buch beschreibt die Forschung an vielen unterschiedlichen Canidenarten angefangen bei Fuchsarten wie Rot- und Graufuchs, über Wolfsarten, wobei sogar der seltene Rotwolf einbezogen wird, bis hin zum Maderhund, Mähnenwolf, Wildhund oder Löffelhund.
Interessant ist dabei wie unterschiedlich das Verhalten ist wenn man Fuchs und Wolf gegenüber stellt.
Weiter berichtet er, dass er die "Kampfspiele" der unterschiedlichen Spezies beobachtete, eine Art Trainig, was man bei Jungtieren sehen kann, wobei es einige Auffälligkeiten gab.
Die Haare am Schwanz, Schulter und an der Steißbürste sträubten sich.
Bei manchen Caniden und auch Hunderassen ist an dieser Stelle deutlich längeres Fell festzustellen, welches schwarze Spitzen aufweist. Auf diese Weise haben sich Strukturunterschiede herausgebildet, die den Signalwert dieser Körperzone erhöhen.
Zeichnungen an diesen Stellen können folgende Bedeutung haben:
Schwanz
Die weiße Schwanzspitze, wie man sie beim Rotfuchs aber auch bei Hunden findet, gilt als visuelles Signal, das durch weitere Signale, wie Schwanzhaltung- und bewegung, ergänzt wird.
Ohren
Der äußere Gehörgang hat bei fast allen Caniden (ausgenommen einige Hunderassen) eine creme-weiße Färbung und wird von dunkleren Haar an der Ohrmuschel eingerahmt. Diese Farbe des äußeren Gehörgang könnte als zusätzliches visuelles Zeichen zur Betonung der Ohrstellung. Die Ohröffnung ist beispielsweise während des Drohens nach vorne, bei Unterwerfung seitwärts und abwärts gerichtet oder abgeflacht und verengt.
Schwanz
Die weiße Schwanzspitze, wie man sie beim Rotfuchs aber auch bei Hunden findet, gilt als visuelles Signal, das durch weitere Signale, wie Schwanzhaltung- und bewegung, ergänzt wird.
Ohren
Der äußere Gehörgang hat bei fast allen Caniden (ausgenommen einige Hunderassen) eine creme-weiße Färbung und wird von dunkleren Haar an der Ohrmuschel eingerahmt. Diese Farbe des äußeren Gehörgang könnte als zusätzliches visuelles Zeichen zur Betonung der Ohrstellung. Die Ohröffnung ist beispielsweise während des Drohens nach vorne, bei Unterwerfung seitwärts und abwärts gerichtet oder abgeflacht und verengt.
Wangen
Bei vielen Caniden zeichnet sich eine leuchtend weiße Partie um die Schnauze und Wangen ab, welche die schwarzen Lefzen sichtbar macht. Beim Unerwerfungs-"Grinsen" (horizontal zurück gezogene Lefzen) sind diese somit deutlicher wahrnehmbar.
Anders als beim Wolf haben die weißen Wangen beim Fuchs die Funktion Angriffe auf diese Partie abzulenken und zu dirigieren. Bei Füchsen hat sich das Wangenbeißen- und ringen als ritualisierte Form des Kampfes herausgebildet. Das bloße Ergreifen der Wange löst ein Kopfsenken und -abwenden aus.
Beim Wolf verläuft die weiße Zeichnung dagegen nur nach hinten und verschmilzt mit der weniger starkt hervorgehobenen Wange. Bei Wölfen ist die Art von Wangenbeißen nicht so auffallend. Jungtiere die um Futter betteln beispielsweise, fixieren sich stets auf den vorderen Bereich des Mauls.
Augen
Hier finden wir oft dunkle Stellen oder die beiden hellen Flecken direkt über den Augen.
Eine These ist folgende:
Bei den Caniden fehlen komplizierte Mienen, wie sie bei Primaten eine Rolle spielen. So ersetzen die beiden Flecken die fehlenden Augenbrauen. Bei Aufmerksamkeit wird die Stirn angespannt und die Flecken verändern sich.
Eine zweite These könnte sein:
Die beiden Flecken dienen als zweites falsches Augenpaar und verstärken optisch die Blickrichtung des Caniden. Zudem könnten sie ebenso ein täuschendes Ziel darstellen, das den Angreifer von den empfindlichen Augen ablenken soll.
Bauch
Warum der Bauch weiß oder hell gefärbt ist, konnte leider noch nicht erklärt werden. Nebst Caniden tritt diese Färbung bei vielen Säugetieren auf.
Meine These:
Helles Fell bietet schlechten Schutz vor der Sonne (häufig haben weiße Hunde/Katzen Sonnenbrand) Aber vielleicht ist genau das der Punkt. Da diese Tiere nicht schwitzen können, wäre es möglich dass sie sich somit über diese Stelle abkühlen. Das Fell ist bei manchen Tieren auch ganz anderer Beschaffenheit als auf den Rücken. - ? -
Fotos von Caniden mit Black and Tan - Zeichnung
Dingo mit Black and Tan
Wolf mit Black and Tan
Andere Caniden:
Fuchs mit typischer Zeichnung
Mähnenwolf mit deutlich längeren und dunkel gefärbten Nackenfell
Wenn mir jemand mehr Informationen geben möchte oder Mitspekulieren, darf er sich gern melden!
Bei vielen Caniden zeichnet sich eine leuchtend weiße Partie um die Schnauze und Wangen ab, welche die schwarzen Lefzen sichtbar macht. Beim Unerwerfungs-"Grinsen" (horizontal zurück gezogene Lefzen) sind diese somit deutlicher wahrnehmbar.
Anders als beim Wolf haben die weißen Wangen beim Fuchs die Funktion Angriffe auf diese Partie abzulenken und zu dirigieren. Bei Füchsen hat sich das Wangenbeißen- und ringen als ritualisierte Form des Kampfes herausgebildet. Das bloße Ergreifen der Wange löst ein Kopfsenken und -abwenden aus.
Beim Wolf verläuft die weiße Zeichnung dagegen nur nach hinten und verschmilzt mit der weniger starkt hervorgehobenen Wange. Bei Wölfen ist die Art von Wangenbeißen nicht so auffallend. Jungtiere die um Futter betteln beispielsweise, fixieren sich stets auf den vorderen Bereich des Mauls.
Augen
Hier finden wir oft dunkle Stellen oder die beiden hellen Flecken direkt über den Augen.
Eine These ist folgende:
Bei den Caniden fehlen komplizierte Mienen, wie sie bei Primaten eine Rolle spielen. So ersetzen die beiden Flecken die fehlenden Augenbrauen. Bei Aufmerksamkeit wird die Stirn angespannt und die Flecken verändern sich.
Eine zweite These könnte sein:
Die beiden Flecken dienen als zweites falsches Augenpaar und verstärken optisch die Blickrichtung des Caniden. Zudem könnten sie ebenso ein täuschendes Ziel darstellen, das den Angreifer von den empfindlichen Augen ablenken soll.
Bauch
Warum der Bauch weiß oder hell gefärbt ist, konnte leider noch nicht erklärt werden. Nebst Caniden tritt diese Färbung bei vielen Säugetieren auf.
Meine These:
Helles Fell bietet schlechten Schutz vor der Sonne (häufig haben weiße Hunde/Katzen Sonnenbrand) Aber vielleicht ist genau das der Punkt. Da diese Tiere nicht schwitzen können, wäre es möglich dass sie sich somit über diese Stelle abkühlen. Das Fell ist bei manchen Tieren auch ganz anderer Beschaffenheit als auf den Rücken. - ? -
Fotos von Caniden mit Black and Tan - Zeichnung
Dingo mit Black and Tan
Wolf mit Black and Tan
Andere Caniden:
Fuchs mit typischer Zeichnung
Mähnenwolf mit deutlich längeren und dunkel gefärbten Nackenfell
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