Der Vampirvogel oder Vampirfink - Ein Vogel ernährt sich vom Blut anderer

Die Tricks der Darwinfinken

Aus wenigen Pionieren, die einst vom Festland kamen, entwickelten sich 14 Arten. Wurde die Nahrung knapp, eroberten einige Tiere neuen Lebensraum auf einer Nachbarinsel. Manche der Eilande sind sehr karg. Was es in dieser neuen Heimat jedoch in großer Zahl gab, waren Tölpel. Und Darwinfinken lernten, ungewöhnliche Nahrungsquellen zu nutzen. Manchmal rollt ein Ei aus dem Nest. Es wäre ein üppiger Leckerbissen für eine ganze Finkensippschaft. Aber ihre Schnäbel sind nicht stark genug, um die Schale zu knacken. Einige Finken auf der Insel nutzten einen erstaunlichen Trick: Sie rollten das Ei bis es zerbrach. Andere übernahmen die Erfolgsstrategie. So entwickelten die Vögel eine neue Eigenschaft und eroberten auch das karge Eiland.
 

Ein Darwinfinke mit blutigem Schnabel. Quelle: TelcastDiese Art pickt Tölpel an 
und wird auch Vampirvogel genannt.
 
 
 
 
 
 
Die Finken lernten, die Tölpel auch noch auf andere Weise zu nutzen. Sie begannen Blut aus Wunden zu trinken. Inzwischen picken sie die Tiere sogar gezielt an. Die Schnäbel der Finken sind bereits länger geworden, vermutlich durch die neue Ernährungsgewohnheit. Diese Darwinfinken sind auf dem besten Weg, eine neue Art zu entwickeln. 


Quelle: Sonderausstellung Naturhistorisches Museum, Wien

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