Was wir anderen Lebewesen antun
Sind wir nicht der Meinung, dass Diktatur und all das Leid das damit über uns kam vorbei ist?
Wir haben daraus gelernt und werden solche Grausamkeiten nicht wieder anwenden?
Macht die Augen auf, denn jeden Tag sind wir Zeuge, ob wir es wollen oder nicht, dass Grausamkeiten gegen Lebewesen weitergehen.
Diese Grausamkeiten betreffen nicht nur immer Chinesen oder Amerikaner - nur weil die meisten Filme Szenen aus diesen Ländern zeigen. Auch bei uns, direkt vor unserer Haustür sind wir betroffen. Wir unterstützen all diese Handlungen mit unseren Taten. Was wir uns ansehen, was wir tun und vorallem was wir kaufen - beeinflusst und vermehrt die Qualen die Tieren zugefügt werden.
Der Inhalt des Films Earthlings zählt viele Punkte auf, die wir uns mitschuldig machen, auch wenn uns manches davon nicht bewusst sein mag. Es ist nie zu spät, sich dem bewusst zu werden und die Augen zu öffnen.
1. Haustiere
Welpenfabriken, Streuner, ungewollte Tiere im Heim. Tiere die man loswerden muss werden eingeschläfert. Das ist noch human. Denn es gibt weit billigere Methoden zu Töten: Erschlagen, Ertränken, in engen Kammern vergasen, Hungertod, unbehandelte Krankheiten, Dehydrierung. Die schlimmste Szene im Film zeigt einen Hund, der lebendig in eine Müllpresse geworfen wird.
Und das alles, weil wir züchten. Wir züchten, damit unsere Tiere "einmal Nachwuchs gehabt hat" - damit wir das ansehen und erleben können. Wohin mit dem Nachwuchs? - Das kümmert uns nicht.
Kastration - "das entmannt uns ja" - "kostet viel zu viel" - "ist nicht notwendig"
2. Nahrung
Unter welchen Zuständen täglich alle Schlachttiere leiden müssen, ist fast nicht in Worte zu fassen. Wir machen uns mit schuldig, wenn wir Fleisch essen, weil wir so viel wollen, dass es nur noch in solch Massenabfertigung möglich ist, unseren Hunger zu stillen.
Milch
Eine Kuh kann ein Alter von 20 Jahren erreichen. Milchkühe, die niemals aus den Stall kommen und sich nie bewegen können sterben mit dem 4 Lebensjahr.
Verstümmelungen für die Massenhaltung
- Schweinen werden die Schwänze gekürzt, damit sie nicht abgefressen werden, ebenso - kastriert man sie, damit sie fetter werden
- Hühnern die Schnäbel abgeschnitten
- Kühen entfernt man mit einer Zange die stark durchbluteten Hörner
dies geschieht alles ohne Narkose
Schlachtung
Tiere müssen betäubt werden, bevor man ihnen die Kehle durchtrennt. Diese Betäubung ist meist unzureichend und wird nicht richtig umgesetzt. Der Tod tritt unter Schmerzen bei Bewusstsein ein. mehr dazu lesen
Meeresfrüchte, Fische, Wale
Das Meer wird zunehmender leergefischt. Dabei ist es leicht zu sagen, es gibt noch genug, weil wir es unter dem Wasserspiegel nicht sehen können, wie die Wirklichkeit aussieht. Müll landet tonnenweise im Wasser, genauso wie Abwässer. Die Lebewesen im Wasser nehmen diese auf, die Fische werden gefangen... Der Kreislauf schließt sich.
3. Kleidung und Mode
Leder
Wir essen das Fleisch, also wird auch dessen Nebenprodukt verarbeitet. Das ist nur teilweise richtig. Der wachsende Bedarf an Leder ist so enorm, dass in Indien Kühe aufgekauft werden, welche unter qualvollen Leid später zu Leder werden. In vielen Teilen Indiens ist es verboten Kühe zu schlachten, so muss erst ein langer Transport vorgenommen werden. Viele Tiere erreichen nicht lebendig das Ziel. Damit sie nicht zusammengebrochen liegen bleiben, werden ihnen die Schwänze gebrochen. Die Tiere wurden angesichts falscher Versprechungen verkauft. Man wollte sie auf einen Hof einen schönen Lebensabend verbringen lassen.
Pelz
Überall auf der Welt gibt es Pelzfarmen. Dort werden Wildtiere massenweise produziert und in engen Käfigen gesteckt. Zumeist finden sie ihren Tod durch Knüppeln, aber es gibt auch eine grausamere Methode mit Strom. Die lebenden Tiere werden mit den gehäuteten Kadavern gefüttert, so bleibt der Pelz so günstig wie möglich.
4. Unterhaltung
Rodeos
Den männlichen Rindern werden die Genitalien abgebunden und in engen Pferchen werden sie geschlagen, geärgert und mit Stromschlägen bearbeitet, bis sie aggressiv werden.
Daneben gibt es noch andere Arten der Misshandlung:
- Singvögeljagd
- Taubenbowlen
- Kälber einfangen
und sehr viele mehr..
Sport
Hierzu gehören die Jagd und Angeln. Ein Tier wird aus Spaß getötet. Der Tod tritt selten sofort ein, meist leiden die Tiere lange, bis sie endgültig sterben
Zirkus
Tiere werden gefoltert, geschlagen, und erleiden Futter- und Wasserentzug um Kunststücke zu erlernen. Zudem verfügen sie über keinerlei natürlichem Lebensraum und -umfeld. Permanenter Stress durch Transport und Auftritte verkürzen oft das qualvolle Dasein. Verhaltensstörungen und Aggressionen stehen auf dem Tagesplan.
Stierkampf
Ein geschwächter Stier, vorher oft durch Abführmittel tagelang in einer dunklen Kammer gehalten, wird in die Arena losgelassen. Bricht das müde Tier zusammen, so werden ihm durch die Picadores Lanzen in den Nacken getrieben. Durch den Schmerz springt das Tier wieder auf. Danach wird es vom Pferd aus bearbeitet, um sicherzustellen, dass genug Blut verliert und schwächer wird. Am Ende tötet scheinbar der Matador den Stier, aber meistens ist er dann noch lange nicht tot.
Zoos
Zoologische Gärten sind alles andere als bildungsfördernd. Sie sind reine Unterhaltung für uns. Wie kann etwas gelernt werden über das wilde, natürliche Verhalten, wenn diese Tiere eingesperrt sind? Sie büßen nicht nur ihren Lebensraum ein, sie werden auch noch sinnlos vermehrt, was das Publikum anlocken soll. Was aus den Tieren wird, weiß oft niemand.
Delfinarien gehören ebenso dazu. Aus Tieren wird Geld gemacht.
5. Wissenschaft
Tierversuche im Labor
Schon seit Jahrhunderten sind Tiere Versuchsobjekte für den Menschen. Dabei wurde immer wieder aufgezeigt, dass beispielsweise ein Medikament ohnehin erst von einem Menschen getestet werden muss, bevor es aus den Markt kommt. So verenden unter grauenhaften Bedingungen Tiere, die zum Teil künstlich krank gemacht werden.
Tierversuche lassen sich oft nicht auf Menschen anwenden! Siehe Contergan-Skandal
Jeder kann Tierversuche meiden, wenn er sich informiert, wo aktiv Versuche angewandt und in Auftrag geben werden. Liste von Firmen (Versuche für Tierfutter)
Militär
Um Sprengkörper und Atombomben zu testen wurde Tiere ebenso eingesetzt. Genauso waren sie Schutzschild und Bombenträger im Krieg.
Wir sind abhängig von den Tieren, nicht sie von uns.
Redet mit Freunden und Angehörigen, sowie mit eurer Familie darüber.
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