Sushi - Was steckt in der japanischen Rolle?
Sushi ist längst kein Essen mehr für eine bestimmte Schicht.
Jedermann findet heute Zugang zu diesen japanischen Fastfood: meistens im Restaurant, beim Nordsee-Straßenverkauf oder sogar in der Kühlabteilung vom Aldi & Co.
Es ist fast nicht möglich, daran unberührt vorbei zu kommen. Jeder hat schon mal zumindest ein Gurken-Maki probiert, auch wenn er Wasabi und Gari (Meeretich und eingelegter Ingwer) lieber weggelassen hat.
Jeder, der schon einmal die Gelegenheit hatte und in Japan selbst Sushi essen konnte, hat mir nachdrücklich klar gemacht, dass das, was wir Deutschen als Sushi vorgesetzt bekommen, schier gar nichts mit dem japanischen Essen zu tun hat.
Wie entstand Sushi?
Die heutige Form des Sushi entstand in der Edo-Zeit (1603-1867).
Diese Form war ursprünglich einmal eine Konservierungsmethode für Süßwasserfisch. Dabei wurde der frische, ausgenommene Fisch in Reis - welcher mit Salz, Zucker und einem speziellen Essig verarbeitet wurde - in Algen eingelegt, um ihn so lange wie möglich zu konservieren und fermentieren zu lassen. So war der Fisch bis zu einem Jahr lang haltbar. Die Verpackung hat man nicht mitgegessen, da diese die Säure des Fisches aufnahm und nicht genießbar wurde. Zum Fermentieren hat man das Sushi entweder eingegraben oder in Gefäße gelegt.
Unterschiede zwischen dem asiatischen und unseren Lebensmitteln
Japanisches Essen hat eine völlig andere Zusammensetzung, wie man sie bei uns kennt. Während man bei uns beispielsweise Champions mit dem Jägerschnitzel in eine Soße wirft, so wird bei japanischen Speisen Sorgfalt darauf gelegt, dass jede einzelne Zutat noch zu schmecken ist und alle zusammen ein Gesamtbild ergeben. Außerdem werden die einzelnen Zutaten nicht mit vielen Gewürzen verfremdet und geändert. Es ist Minimalismus, aber dieser mit Perfektion.
Warum ist europäisches Sushi so völlig anders?
Sushi ist nicht einfach Fastfood, es zu machen ist wie eine Art von Kunst.
Japaner legen einen sehr hohen Wert darauf, dass ihre Zutaten frisch (vom gleichen Tag gekauft) und zubereitet werden. Dabei hat die sorgfältige Auswahl von hoch qualitativen Zutaten höchste Priorität.
Die Frische des Fisches und seine Beschaffenheit (wenig Fett) spielen dabei eine wichtige Rolle. Dies ist bei uns zum Teil wegen der langen Lieferwege nicht möglich.
Wie esse ich Sushi richtig?
Die Sojasoße wird in Europa oft falsch eingesetzt. Fast jeder benutzt Stäbchen und ertränkt das Sushi beinahe in der Sojasoße. Richtig aber ist es, nur die Fischseite und nicht die Reisseite mit Sojasoße zu betropfen oder sie so wenig wie möglich in die Soße zu tunken.
Der Gari ist dafür gedacht, zwischen den unterschiedlichen Sorten von Sushi, den Geschmack im Mund zu neutralisieren.
Eigentlich ist Sushi Fingerfood und wird nur bei uns fälschlicherweise mit Stäbchen gegessen.
Ein paar Dinge, die jeder ambitionierter Sushi-Esser lesen sollte
Nicht jedes Restaurant bereitet den Fisch für das Sushi richtig zu.
Niemals darf der Fisch im frischen Zustand direkt aus dem Wasser verarbeitet werden. Süßwasserfische haben oft Parasiten und Würmer wie Anisakiasis. Daher muss der Fisch vor der Verarbeitung immer eingefroren werden! Sonst hat er auch eine weichere, nässende und schwammigere Konsistenz, die nicht so fest ist.
Diese Informationen habe ich von einer Japanerin, die in Wien ein sehr angesehenes Restaurant führt, aber auch bei Wikipedia findet man Infos dazu.
Umwelt-Aspekt beim Sushi-Essen
Es gibt viele Formen von Sushi und viele unterschiedliche Fischarten, die verarbeitet werden. Daher ist es für uns ein leichtes, zu entscheiden, welchen Fisch wir essen.
Der Bestand des Roten Thunfisch schrumpft gefährlich schnell. Die Zahlen sind jetzt schon alarmierend gering. Daher liegt es in unserer Hand, ihn zu schützen und ihn nicht auf unsere Teller zu setzen.
Mehr über den Roten Thunfisch
Jedermann findet heute Zugang zu diesen japanischen Fastfood: meistens im Restaurant, beim Nordsee-Straßenverkauf oder sogar in der Kühlabteilung vom Aldi & Co.
Es ist fast nicht möglich, daran unberührt vorbei zu kommen. Jeder hat schon mal zumindest ein Gurken-Maki probiert, auch wenn er Wasabi und Gari (Meeretich und eingelegter Ingwer) lieber weggelassen hat.
Gurken-Makis, Quelle: http://www.gourmet-blog.de/ |
Jeder, der schon einmal die Gelegenheit hatte und in Japan selbst Sushi essen konnte, hat mir nachdrücklich klar gemacht, dass das, was wir Deutschen als Sushi vorgesetzt bekommen, schier gar nichts mit dem japanischen Essen zu tun hat.
Wie entstand Sushi?
Die heutige Form des Sushi entstand in der Edo-Zeit (1603-1867).
Diese Form war ursprünglich einmal eine Konservierungsmethode für Süßwasserfisch. Dabei wurde der frische, ausgenommene Fisch in Reis - welcher mit Salz, Zucker und einem speziellen Essig verarbeitet wurde - in Algen eingelegt, um ihn so lange wie möglich zu konservieren und fermentieren zu lassen. So war der Fisch bis zu einem Jahr lang haltbar. Die Verpackung hat man nicht mitgegessen, da diese die Säure des Fisches aufnahm und nicht genießbar wurde. Zum Fermentieren hat man das Sushi entweder eingegraben oder in Gefäße gelegt.
Unterschiede zwischen dem asiatischen und unseren Lebensmitteln
Japanisches Essen hat eine völlig andere Zusammensetzung, wie man sie bei uns kennt. Während man bei uns beispielsweise Champions mit dem Jägerschnitzel in eine Soße wirft, so wird bei japanischen Speisen Sorgfalt darauf gelegt, dass jede einzelne Zutat noch zu schmecken ist und alle zusammen ein Gesamtbild ergeben. Außerdem werden die einzelnen Zutaten nicht mit vielen Gewürzen verfremdet und geändert. Es ist Minimalismus, aber dieser mit Perfektion.
Bild: http://de.freepik.com/index.php?goto=41&idd=20128&url=aHR0cDovL3d3dy5zeGMuaHUvcGhvdG8vMTA1NzI4OA== |
Warum ist europäisches Sushi so völlig anders?
Sushi ist nicht einfach Fastfood, es zu machen ist wie eine Art von Kunst.
Japaner legen einen sehr hohen Wert darauf, dass ihre Zutaten frisch (vom gleichen Tag gekauft) und zubereitet werden. Dabei hat die sorgfältige Auswahl von hoch qualitativen Zutaten höchste Priorität.
Die Frische des Fisches und seine Beschaffenheit (wenig Fett) spielen dabei eine wichtige Rolle. Dies ist bei uns zum Teil wegen der langen Lieferwege nicht möglich.
Wie esse ich Sushi richtig?
Die Sojasoße wird in Europa oft falsch eingesetzt. Fast jeder benutzt Stäbchen und ertränkt das Sushi beinahe in der Sojasoße. Richtig aber ist es, nur die Fischseite und nicht die Reisseite mit Sojasoße zu betropfen oder sie so wenig wie möglich in die Soße zu tunken.
Der Gari ist dafür gedacht, zwischen den unterschiedlichen Sorten von Sushi, den Geschmack im Mund zu neutralisieren.
Eigentlich ist Sushi Fingerfood und wird nur bei uns fälschlicherweise mit Stäbchen gegessen.
Quelle: http://www.asialifemagazine.com/vietnam/chiisana-hashi/ |
Ein paar Dinge, die jeder ambitionierter Sushi-Esser lesen sollte
Nicht jedes Restaurant bereitet den Fisch für das Sushi richtig zu.
Niemals darf der Fisch im frischen Zustand direkt aus dem Wasser verarbeitet werden. Süßwasserfische haben oft Parasiten und Würmer wie Anisakiasis. Daher muss der Fisch vor der Verarbeitung immer eingefroren werden! Sonst hat er auch eine weichere, nässende und schwammigere Konsistenz, die nicht so fest ist.
Diese Informationen habe ich von einer Japanerin, die in Wien ein sehr angesehenes Restaurant führt, aber auch bei Wikipedia findet man Infos dazu.
Roter Thunfisch, Original image on Flickr by adactio licensed CC-BY. |
Umwelt-Aspekt beim Sushi-Essen
Es gibt viele Formen von Sushi und viele unterschiedliche Fischarten, die verarbeitet werden. Daher ist es für uns ein leichtes, zu entscheiden, welchen Fisch wir essen.
Der Bestand des Roten Thunfisch schrumpft gefährlich schnell. Die Zahlen sind jetzt schon alarmierend gering. Daher liegt es in unserer Hand, ihn zu schützen und ihn nicht auf unsere Teller zu setzen.
Mehr über den Roten Thunfisch
Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tsukiji_Fish_market_and_Tuna.JPG |
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